Gestern sind wir 18:30 in Dresden gestartet um erst einmal an das Frankfurter Flughafen-Drehkreuz zu gelangen. Von dort aus reisten wir weiter mit Condor-Flug DE-2282 nach Mombasa. Der Sechseinhalbtausend Kilometer lange Flug dauerte etwa acht Stunden, sodass wir heute Morgen 7 Uhr 30 kenianischer Zeit (+1 Stunde zu Deutschland) den afrikanischen Kontinent betreten haben.
Der Langstreckenflug mit Condor ist qualitativ leider gar nicht mit den letzten langen Reisen mit Singapore-Airlines und Lufthansa zu vergleichen. Die recht engen Sitze mit wenig Sitzabstand machten bereits nach kurzer Zeit keinen wirklichen Spaß mehr und auch über das leckere, aber einfache Essen konnten die aktuellen Filmtitel wie Isle of Dogs nicht hinwegtrösten. Das kenne ich einfach anders.
In Mombasa angekommen mussten wir zu allererst die Immigration durchlaufen, die bereits im Vorfeld des Fluges ausgefüllten Unterlagen sowie die Zoll- und Einreisedeklarationen hatten wir griffbereit. Aber natürlich dauert hier alles seine Zeit. Etwa eine Stunde nach der Landung hatten wir unser Einreisestempel im Pass und unser vollständiges Gepäck in der Hand.
Wir wollten die Reise mit unserem persönlichen Fahrer zu unserem Hotel fortsetzen, nachdem wir uns mit kenianischem Geld eingedeckt hatten — der Wechselkurs liegt bei 1 Euro zu 110 Kenia Shilling — doch zu unserem Unmut war noch kein Fahrer da. Unser Warten bemerkend wurden wir von einer Gruppe Taxivermittler weiter beraten. Ein kurzer Anruf genügte und der Fahrer war innerhalb von nur einer weiteren Stunde bei uns.
Es folgte eine wilde Fahrt durch Mombasa — Verkehrsregeln und Spurbetrieb gibt es hier natürlich nicht, der chaotische Linksverkehr trägt nicht weiter zu einer Verbesserung bei — weiter mit der Likoni-Fähre und dann eine Route parallel zur Südküste entlang bis Diani Beach wo unser Hotel Neptune Palm Beach liegt.
Unser Fahrer und der Guide leiteten uns gut durch den Verkehr, erläuterten uns, wann wir am besten die Fenster schnell zu machen und wie wir uns verhalten sollen, falls doch mal jemand was ins Auto verkaufen will (wobei das wahrscheinlich das geringste Problem wäre).
Die Fahrt führte uns entlang von vielen kleinen und einfachen Hütten, meistens aus Stein und Beton, manchmal aus Holz aber sauber (für die vorherrschenden Gegebenheiten eines Steppen- und Wüstenstaates), oftmals reich verziert mit Farbe und Logos. Kühe, Ziegen, Tut-Tuks und Menschen säumen die Straßen. Und so geht es auch voran: Für 50 Kilometer haben wir etwa drei Stunden benötigt. Tuk-Tuk für Tuk-Tuk haben wir uns weiter zu unserem Ziel vorgekämpft.
Einmal im Hotel angekommen haben wir die herzliche Gastfreundlichkeit der Mitarbeiter kennengelernt, eine flüssige Erfrischung brachte während des Check-Ins unsere Urlaubslaune auf Höhenflüge. Mehrere Pagen, Bedienstete oder Mitarbeiter (wie auch immer man das hier nennen mag) halfen uns unsere Koffer in unser Zimmer zu befördern, danach erhielten wir einen Rundgang durch unser Hotel, dass an zwei weitere Neptune-Hotels angrenzt, die wir betreten dürfen (und im Rahmen unseres All-Inclusive auch nutzen können), obwohl es andersherum nicht geht.
Da noch nicht alle unsere Zimmer fertig vorbereitet waren, kamen wir auf einen leckeren Cocktail in einer Bar zur Ruhe und genossen anschließend ein reichhaltiges Buffet zum Mittagessen. Im Anschluss folgte der Bezug der Zimmer mit einem darauffolgenden langen Mittagsschlaf nach der kurzen Nacht im Flugzeug.
Am Nachmittag haben wir uns für eine kurze Zeit auf den Sonnenliegen der einzigartigen Strandlandschaft hingegeben und dem Wind und den Wellen bei Rätseln und Getränken gelauscht.
Abgerundet wurde der Abend durch eine Spielrunde »Name Stadt Land« und Billard nach dem Abendessen, welches wir im gleichen Restaurant wie dem Mittagessen genossen.