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Teplické Skály

Die Felsenstadt von Teplice ist — obwohl sie in direkter Nähe zur Adršpacher Felsenstadt liegt — eine ganz andere Welt. Der Zustieg erfolgt über einen gut ausgebauten 2 Kilometer langen Wanderweg, auf dessen Hälfte der Aufstieg zu den Aussichten einer aus dem 15. Jahrhundert stammenden Felsenburg Střmen liegt.

Am Beginn des eigentlichen Rundwegs steht eine neugebaute Schutzhütte mit Bänken und Tischen, an der wir kurz Kraft sammeln.

Anschließend wandern wir durch die atemberaubende und vielseitige Felsenwelt. Durch enge Felsschluchten, weite Plätze umgeben von Felstürmen und die ein oder andere Grotte gelangen wir zu außergewöhnlich schönen Anblicken, in einer Moorlandschaft, die auch ein kurzer Regenschauer nicht trüben kann.

Erschöpft treten wir den Rückweg an und passieren weitere hunderte Felsnadeln und -gebilde, folgen dem Weg des Wassers durch eine enge Klamm und erreichen unseren Ausgangspunkt, die Schutzhütte. Von dort aus kennen wir den Rückweg zum Auto und freuen uns auf ein Mittagessen im Hotel Orlik, das direkt am Parkplatz gelegen ist. Hier füllen wir mit leckeren böhmischen Köstlichkeiten unsere Kraftreserven wieder auf.

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Adršpach

Nach über 10 Jahren haben wir es mal wieder nach Adršpach geschafft. Wir sind wieder in unserem liebsten Ferienhaus untergekommen.

Gestern sind wir gemütlich um 10 Uhr in Dresden gestartet und nach einer Mittagspause in einer kleinen urigen Hospoda mit Gulasch, böhmischen Knödeln und Obstknödeln sind wir gegen 15:30 Uhr in Adršpach gelandet. Wenig später sind dann auch Max und Lizzy angekommen und wir haben den beiden die schon bezogene Unterkunft gezeigt und uns ein wenig akklimatisiert und anschließend Geburtstagskuchen gegessen.

Noch vor dem Abendbrot sind wir eine kleine Runde an den Felstürmen und den urigen Häusern vorbei spaziert. Endlich konnten wir wieder einmal Adršpacher Felsen-Luft riechen. Max und Lisa kennen die Region bis jetzt nur vom Hören. Endlich können sie meine Begeisterung für dieses Kleinod ein wenig besser nachvollziehen.

Am Abend hecken wir noch einen Plan für den kommenden Tag aus und buchen die Online-Tickets für den Rundweg durch die Felsenstadt.

Heute Morgen, nach dem Frühstück setzen wir den Plan in die Tat um. Wir starten bei etwa 4°C mit unserer Unternehmung. Max und ich spazieren bis zum Parkplatz, die Mädels sind mit dem Auto bis dorthin gefahren. Wir starten unsere Wanderrunde am See und genießen das klare, stille Wasser bevor wir tiefer in die Felsenstadt vordringen. Durch Kessel mit hohen Felstürmen wandern wir bis zum Mauseloch, einem langen, engen Kamin, den wir über Treppenstufen durchqueren. Wir bestaunen Bürgermeister und Bürgermeisterin, steigen steile Stiegen hinab und wieder hinauf.

An der Bergsteiger-Kapelle machen wir kurz Rast, bevor wir den Ausblick zum Liebespaar kurz erhaschen, weil eine große Menschengruppe die Aussicht versperrt hat.

Auf dem Rückweg machen wir halt am kleinen Wasserfall und durchqueren die Schlucht mit dem ikonischen gotischen Tor um von dort aus ins Lesní Zátiší zum Mittagessen zu spazieren.

Zurück in die Unterkunft geht es kurz über die Gleise und den Nachmittag lassen wir ganz in Ruhe ausklingen.

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Mallorca

Unser diesjähriger Sommerurlaub führt uns nach Cala d’Or, an die Ostküste von Mallorca, wo wir in einem schönen Familienhotel übernachten, all-inclusive Getränke am Pool oder der Bar genießen und bei Ausflügen die Insel und die umliegenden Buchten erkunden.

Mit dem Mietwagen erkunden wir Inca und das Tramuntana-Gebirge, wir fahren mit der historischen Straßenbahn von Port de Sóller nach Sóller und mit dem Mini-Tren quer durch Cala d’Or.

Als unser Lieblingsgetränk etabliert sich schnell der San Francisco — der fruchtig und gleichermaßen leichte Cocktail hilft uns mit ein paar großen Eiswürfeln den sommerlichen Temperaturen entgegenzuwirken.

San Francisco

2cl Grenadine,
3cl Zitronen- oder Limettensaft,
7cl Orangensaft
7cl Maracuja- oder Pfirsichsaft und
7cl Ananassaft

Unser zweites großes Ausflugsziel ist Palma. Mit dem Auto fahren wir bis zu einer Tiefgarage in direkter Nähe der Kathedrale. Am Vortag haben wir uns von ChatGPT eine Route planen lassen – die hat sogar halbwegs funktioniert und wir mussten nur weniger Änderungen vornehmen.

Als erstes besuchen wir die Kathedrale, die zu den bedeutendsten gotischen Bauten gehört. Wir sind begeistert von den riesigen Rundfenstern, die ebenfalls zu den größten ihrer Art zählen.

Nach dem Rundgang in der kühlen Kirche warten wir noch auf den Rest der familiären Reisegruppe und essen ein Eis. Anschließend spazieren wir gemeinsam weiter zu den arabischen Bädern. Mit einigen Texten über die Geschichte schauen wir uns die Anlage an, die vor allem durch den wunderschönen Garten besticht, in dem metergroße Monstera-Blätter Blüten verbergen. Auch hier ist die Temperatur angenehm — den Mücken gefällt’s. Als wir aufgegessen werden, flanieren wir weiter in Richtung Rathaus.


Wir machen eine kleine Pause unter einem alten knorrigen Olivenbaum, setzen anschließend den Spaziergang zum Plaça Major fort und finden einen süßen T-Shirt Laden, in dem wir uns eindecken. Weiter gehts dann zum Plaça de l’Olivar, wo wir spanischen Schinken und Käse genießen. In diesem Großmarkt gibt es alles, was das Herz begehrt. Neben den verkosteten Delikatessen, die wir dort zum Mittag probieren, gibt es auch allerlei Kaffeearten, Süßwaren und frischen Fisch.

Mit einem Umweg über den Passeig del Born, einer großen Flanierstraße in der Innenstadt, gehen wir zurück zum Parkhaus. Wir wollen anschließend noch zum Fort Bellver fahren, dass oberhalb des Hafens einen wunderbaren Blick über die ganze Stadt und die halbe Insel bietet.

Nach dem Genießen des Ausblicks fahren wir zum Hotel zurück und springen als aller erstes nochmal schnell in den Pool, um uns nach dem heißen Sommertag in der Stadt abkühlen zu können.

Die restlichen Tage verbringen wir vor allem am Pool und am Strand, mit Sandburgen bauen, schnorcheln und Sonnenbaden, bevor es nach 11 Tagen wieder zurück nach Dresden geht.

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Mandag lukket?

Unseren Urlaubsplan richten wir nach meinen ersten Erfahrungen in Kopenhagen danach aus, welche Attraktionen an welchen Tagen offen sind. Der Montag ist dabei ein schwieriges Thema.

Ursprünglich haben wir geplant heute den Tivoli-Park zu besuchen. Der Vergnügungspark mitten in der Innenstadt hat jedoch Saisonpause und öffnet erst nächste Woche wieder mit Halloween-Dekorationen. Daher suchen wir im Voraus bereits nach Museen, die heute offen haben.

Eine Fahrt mit der Metro bringt uns auch heute in die Innenstadt. Das Wetter spielt heute trotz anderer Vorhersage leider nicht mit und es regnet über den ganzen Tag verteilt mehrfach, sodass unsere Erkundungsstimmung zwar ungebrochen hoch ist, wir allerdings wetterbedingt stark gebremst werden. Los geht’s wie geplant nach einem kurzen Spaziergang und dem Abholen eines Stadtspiels mit dem Museum of Copenhagen. Die wunderschön gestalteten Ausstellungsflächen im Museum bringen uns das Leben und Wirken von Ib Antoni, der für seine Plakate und Werbung bekannt ist, und der Geschichte Kopenhagens nahe.

Bei einem Kaffee und Chai Latte im Museumscafé überlegen wir, wie wir anschließend zum Danish Architecture Center kommen. Hier werden aktuell mehrere Vorhaben in und um Kopenhagen gezeigt, die maßgeblich für Verbesserungen in der Ökobilanz, im Lebensstil und zur positiven Veränderung im Stadtumfeld beigetragen haben. Highlight ist eindeutig die über 2 Etagen führende Rutsche zurück zum Museumsshop.

Mittlerweile ist es Mittagszeit und wir suchen uns ein Restaurant, in dem wir uns ein wenig ausruhen und aufwärmen können. Gleich hinter der Marmorbrücke entdecken wir das Café Katz, in dem wir uns niederlassen, essen und anschließend den Regen abwarten. Beim Flanieren über die Einkaufsstraßen Kopenhagens entdecken wir schöne Keramik, die allerdings keinen Platz mehr im Koffer finden.

Nun nehmen wir uns das Stadtspiel vor, welches wir heute Morgen in der Touristeninformation abgeholt haben. Dabei lösen wir einen Kriminalfall mit Hilfe der umliegenden Gebäude rund um das Schloss Christiansborg. Die Geschichte wird gedämpft durch den anhaltenden Nieselregen, sodass wir nach dem Lösen des Rätsels schnell den Rückweg nach Nordhavn antreten.

Einen Zeitslot für die Erlöserkirche lassen wir wetterbedingt ebenfalls ausfallen, sodass wir mit samt den anderen noch auf der Todo-Liste stehenden Attraktionen auf jeden Fall noch ein weiteres Mal nach Kopenhagen kommen werden.

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Louisiana Museum of Modern Art

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Louisiana Museum, etwa 35 Kilometer nordöstlich von Kopenhagen. Wir sind mit der S-Tog und dem Regional Tog unterwegs und müssen dank der Copenhagen Card keine separaten Tickets lösen. Nach etwa einer halben Stunde Fahrt kommen wir in Humblebaek an, genießen einen Kaffee und Gebäck am Bahnhofscafé und spazieren zum Museum.

Die Anlage erschließt sich nicht sofort. Der Eingang ist ein idyllisches Landhaus, in das wir über die Fastlane nach nur kurzem Anstehen eintreten dürfen. Wir schließen unser Gepäck ein, in einem Schließfach, dass sich nur mit einer 20 DKK Münze verschließen lässt (welche sich wiederum nur mit der Kreditkarte am Münzwechsler auslösen lässt) und spazieren los.

Der Museumsshop, den wir dann durchschreiten ist mir bereits 2012 bei meinem ersten Besuch hier in Erinnerung geblieben: Mein Liebligsschal, seines Zeichens ein grauer Kashmir-Schal ist nur auf Grund einer fehlerhaften Annahme des Umrechnungskurs in meinen Besitz gekommen — der Fehler ist erst mit der Kreditkartenabrechnung aufgefallen (nein, es ist nicht 1:22 wie bei den [tschechischen] Kronen, sondern etwa 1:10 hier bei den [dänischen] Kronen.

Das Museum ist einmalig. Die unterschiedlichen Flügel — Lisa und Edgar mussten mein Schwärmen schon lange im Voraus ertragen — von 3 unterschiedlichen Architekten wurden alle mit einem Ziel gebaut: Der Kunst einen Raum geben, der zurückhaltend in die Landschaft eingepasst ist und Blick aufs Wasser hat (wenn mindestens ein Fenster vorhanden ist).

Heute sind Ausstellungen über Pussy Riot und deren Kampf für mehr Demokratie in Russland sowie eine Retrospektive des isländischen Künstler Ragnar Kjartansson und dessen Selbstwahrnehmung im Programm.

Eine faszinierende Ausstellung beinhalten die Räume, in denen cave_bureau aus- und vorgestellt wird. Neben dem Skulpturenpark und der Architektur sind auch mehrere andere Highlights zu sehen.

Nach dem Mittagessen treten wir die Rückfahrt nach Kopenhagen an und entschließen uns kurzfristig auch das Copenhagen Design Museum zu besuchen. In einem Design-Abriss des 20. und 21. Jahrhunderts erfahren wir mehr über dänisches Design, Formen und Gestaltung. Anschließend gibt’s einen Kaffee im naheliegenden Restaurant. Wir spazieren dann zur Marmorkirken-Metrostation und fahren zurück zum Nordhavn.

Auf dem Heimweg kaufen wir uns noch Wein und Pizza. Nach dem Abendessen machen wir einen Ausflug im Dunklen durch das neugebaute Viertel, flanieren auf gut ausgebauten Fußwegen neben Schnellradwegen zur Endhaltestelle der M4 am Orientkaj und anschließend zurück ins Apartment.