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Mallorca

Unser diesjähriger Sommerurlaub führt uns nach Cala d’Or, an die Ostküste von Mallorca, wo wir in einem schönen Familienhotel übernachten, all-inclusive Getränke am Pool oder der Bar genießen und bei Ausflügen die Insel und die umliegenden Buchten erkunden.

Mit dem Mietwagen erkunden wir Inca und das Tramuntana-Gebirge, wir fahren mit der historischen Straßenbahn von Port de Sóller nach Sóller und mit dem Mini-Tren quer durch Cala d’Or.

Als unser Lieblingsgetränk etabliert sich schnell der San Francisco — der fruchtig und gleichermaßen leichte Cocktail hilft uns mit ein paar großen Eiswürfeln den sommerlichen Temperaturen entgegenzuwirken.

San Francisco

2cl Grenadine,
3cl Zitronen- oder Limettensaft,
7cl Orangensaft
7cl Maracuja- oder Pfirsichsaft und
7cl Ananassaft

Unser zweites großes Ausflugsziel ist Palma. Mit dem Auto fahren wir bis zu einer Tiefgarage in direkter Nähe der Kathedrale. Am Vortag haben wir uns von ChatGPT eine Route planen lassen – die hat sogar halbwegs funktioniert und wir mussten nur weniger Änderungen vornehmen.

Als erstes besuchen wir die Kathedrale, die zu den bedeutendsten gotischen Bauten gehört. Wir sind begeistert von den riesigen Rundfenstern, die ebenfalls zu den größten ihrer Art zählen.

Nach dem Rundgang in der kühlen Kirche warten wir noch auf den Rest der familiären Reisegruppe und essen ein Eis. Anschließend spazieren wir gemeinsam weiter zu den arabischen Bädern. Mit einigen Texten über die Geschichte schauen wir uns die Anlage an, die vor allem durch den wunderschönen Garten besticht, in dem metergroße Monstera-Blätter Blüten verbergen. Auch hier ist die Temperatur angenehm — den Mücken gefällt’s. Als wir aufgegessen werden, flanieren wir weiter in Richtung Rathaus.


Wir machen eine kleine Pause unter einem alten knorrigen Olivenbaum, setzen anschließend den Spaziergang zum Plaça Major fort und finden einen süßen T-Shirt Laden, in dem wir uns eindecken. Weiter gehts dann zum Plaça de l’Olivar, wo wir spanischen Schinken und Käse genießen. In diesem Großmarkt gibt es alles, was das Herz begehrt. Neben den verkosteten Delikatessen, die wir dort zum Mittag probieren, gibt es auch allerlei Kaffeearten, Süßwaren und frischen Fisch.

Mit einem Umweg über den Passeig del Born, einer großen Flanierstraße in der Innenstadt, gehen wir zurück zum Parkhaus. Wir wollen anschließend noch zum Fort Bellver fahren, dass oberhalb des Hafens einen wunderbaren Blick über die ganze Stadt und die halbe Insel bietet.

Nach dem Genießen des Ausblicks fahren wir zum Hotel zurück und springen als aller erstes nochmal schnell in den Pool, um uns nach dem heißen Sommertag in der Stadt abkühlen zu können.

Die restlichen Tage verbringen wir vor allem am Pool und am Strand, mit Sandburgen bauen, schnorcheln und Sonnenbaden, bevor es nach 11 Tagen wieder zurück nach Dresden geht.

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Mandag lukket?

Unseren Urlaubsplan richten wir nach meinen ersten Erfahrungen in Kopenhagen danach aus, welche Attraktionen an welchen Tagen offen sind. Der Montag ist dabei ein schwieriges Thema.

Ursprünglich haben wir geplant heute den Tivoli-Park zu besuchen. Der Vergnügungspark mitten in der Innenstadt hat jedoch Saisonpause und öffnet erst nächste Woche wieder mit Halloween-Dekorationen. Daher suchen wir im Voraus bereits nach Museen, die heute offen haben.

Eine Fahrt mit der Metro bringt uns auch heute in die Innenstadt. Das Wetter spielt heute trotz anderer Vorhersage leider nicht mit und es regnet über den ganzen Tag verteilt mehrfach, sodass unsere Erkundungsstimmung zwar ungebrochen hoch ist, wir allerdings wetterbedingt stark gebremst werden. Los geht’s wie geplant nach einem kurzen Spaziergang und dem Abholen eines Stadtspiels mit dem Museum of Copenhagen. Die wunderschön gestalteten Ausstellungsflächen im Museum bringen uns das Leben und Wirken von Ib Antoni, der für seine Plakate und Werbung bekannt ist, und der Geschichte Kopenhagens nahe.

Bei einem Kaffee und Chai Latte im Museumscafé überlegen wir, wie wir anschließend zum Danish Architecture Center kommen. Hier werden aktuell mehrere Vorhaben in und um Kopenhagen gezeigt, die maßgeblich für Verbesserungen in der Ökobilanz, im Lebensstil und zur positiven Veränderung im Stadtumfeld beigetragen haben. Highlight ist eindeutig die über 2 Etagen führende Rutsche zurück zum Museumsshop.

Mittlerweile ist es Mittagszeit und wir suchen uns ein Restaurant, in dem wir uns ein wenig ausruhen und aufwärmen können. Gleich hinter der Marmorbrücke entdecken wir das Café Katz, in dem wir uns niederlassen, essen und anschließend den Regen abwarten. Beim Flanieren über die Einkaufsstraßen Kopenhagens entdecken wir schöne Keramik, die allerdings keinen Platz mehr im Koffer finden.

Nun nehmen wir uns das Stadtspiel vor, welches wir heute Morgen in der Touristeninformation abgeholt haben. Dabei lösen wir einen Kriminalfall mit Hilfe der umliegenden Gebäude rund um das Schloss Christiansborg. Die Geschichte wird gedämpft durch den anhaltenden Nieselregen, sodass wir nach dem Lösen des Rätsels schnell den Rückweg nach Nordhavn antreten.

Einen Zeitslot für die Erlöserkirche lassen wir wetterbedingt ebenfalls ausfallen, sodass wir mit samt den anderen noch auf der Todo-Liste stehenden Attraktionen auf jeden Fall noch ein weiteres Mal nach Kopenhagen kommen werden.

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Louisiana Museum of Modern Art

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Louisiana Museum, etwa 35 Kilometer nordöstlich von Kopenhagen. Wir sind mit der S-Tog und dem Regional Tog unterwegs und müssen dank der Copenhagen Card keine separaten Tickets lösen. Nach etwa einer halben Stunde Fahrt kommen wir in Humblebaek an, genießen einen Kaffee und Gebäck am Bahnhofscafé und spazieren zum Museum.

Die Anlage erschließt sich nicht sofort. Der Eingang ist ein idyllisches Landhaus, in das wir über die Fastlane nach nur kurzem Anstehen eintreten dürfen. Wir schließen unser Gepäck ein, in einem Schließfach, dass sich nur mit einer 20 DKK Münze verschließen lässt (welche sich wiederum nur mit der Kreditkarte am Münzwechsler auslösen lässt) und spazieren los.

Der Museumsshop, den wir dann durchschreiten ist mir bereits 2012 bei meinem ersten Besuch hier in Erinnerung geblieben: Mein Liebligsschal, seines Zeichens ein grauer Kashmir-Schal ist nur auf Grund einer fehlerhaften Annahme des Umrechnungskurs in meinen Besitz gekommen — der Fehler ist erst mit der Kreditkartenabrechnung aufgefallen (nein, es ist nicht 1:22 wie bei den [tschechischen] Kronen, sondern etwa 1:10 hier bei den [dänischen] Kronen.

Das Museum ist einmalig. Die unterschiedlichen Flügel — Lisa und Edgar mussten mein Schwärmen schon lange im Voraus ertragen — von 3 unterschiedlichen Architekten wurden alle mit einem Ziel gebaut: Der Kunst einen Raum geben, der zurückhaltend in die Landschaft eingepasst ist und Blick aufs Wasser hat (wenn mindestens ein Fenster vorhanden ist).

Heute sind Ausstellungen über Pussy Riot und deren Kampf für mehr Demokratie in Russland sowie eine Retrospektive des isländischen Künstler Ragnar Kjartansson und dessen Selbstwahrnehmung im Programm.

Eine faszinierende Ausstellung beinhalten die Räume, in denen cave_bureau aus- und vorgestellt wird. Neben dem Skulpturenpark und der Architektur sind auch mehrere andere Highlights zu sehen.

Nach dem Mittagessen treten wir die Rückfahrt nach Kopenhagen an und entschließen uns kurzfristig auch das Copenhagen Design Museum zu besuchen. In einem Design-Abriss des 20. und 21. Jahrhunderts erfahren wir mehr über dänisches Design, Formen und Gestaltung. Anschließend gibt’s einen Kaffee im naheliegenden Restaurant. Wir spazieren dann zur Marmorkirken-Metrostation und fahren zurück zum Nordhavn.

Auf dem Heimweg kaufen wir uns noch Wein und Pizza. Nach dem Abendessen machen wir einen Ausflug im Dunklen durch das neugebaute Viertel, flanieren auf gut ausgebauten Fußwegen neben Schnellradwegen zur Endhaltestelle der M4 am Orientkaj und anschließend zurück ins Apartment.

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26.000 Schritte

Der Morgen zeigt sich von seiner sonnigen Seite. Beim ersten Blick aus dem Fenster sehen wir den schön eingefärbten Himmel über dem Meer.

Unser Ziel für den Vormittag ist das Schloss Amalienborg, in dem etliche königliche Räume und auch eine Fabergé Sammlung zu sehen sind. Auf dem Weg dorthin spazieren wir entlang unseres neugebauten Viertels im Nordhavn bis zur Bastion und weiter zur kleinen Meerjungfrau. Bei einem kurzen Aufenthalt in einem Café werden wir zwar nicht bedient, können uns aber kurz vom noch kühlen Küstenwind erholen. Wir kommen kurz vor 11 im Museum an und zeigen unsere im Vorausgebuchten Zeitslot-Tickets vor. Nach etwa 40 Minuten haben wir alles gesehen und überlegen, was wir mit der übrigen Zeit des Tages anstellen. Der Plan: Wir fahren mit der nächsten Fähre zum anderen Ufer, um dort ins Copenhagen Contemporary zu gehen. Moderne Kunst liegt uns einfach mehr, als royale Räume.

Wir spazieren zum Fähranleger und verpassen unsere Fähre um wenige Sekunden. Die nächste Fähre legt in 40 Minuten ab — diese Zeit wollen wir für einen kleinen Snack im nahegelegenen Seaside Restaurant nutzen.

Das Konzept des Restaurants ist interessant: Food-Court-artig sind 7 Küchen und eine Bar unter dem Dach des Restaurants vereint. Aus einer Karte wählt man Speisen der unterschiedlichen Küchen aus, die dann, wenn sie fertig zubereitet sind, an den Platz gebracht werden. Bei unserem Brunch genießen wir so eine köstliche Auswahl internationaler Häppchen, Kaffee und Limo.

Mit der übernächsten Fähre setzen wir tatsächlich über und spazieren zu dem Museum für zeitgenössische Kunst. Dort erwarten uns mehrere Videoinstallationen, eine Zerfall-Studie eines Tempels aus Erde und andere interessante Exponate.

Nach dem Museum spazieren wir ein paar Schritte zu Fuß und nehmen den Bus zur Oper, deren Foyer wir bestaunen. Neben der Oper wird aktuell ein Park bepflanzt, der leider noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Nach dem Besuch setzen wir unseren Stadtspaziergang fort.

Wir flanieren entlang der Kanäle zum North Atlantic House, in dem wir eine kleine Ausstellung skandinavischer Künstler:innen ansehen. Anschließend stärken wir uns bei leckeren Getränken in einem nahegelegenen Café, in dem wir durch Design-Zeitschriften blätternd die Zeit ein wenig vergessen. Wir sind mitten im dänischen Leben angekommen. Schön. Wir beratschlagen kurz, wie es nun am frühen Abend weitergeht.

Bei einem Spaziergang durch Christiania, einer Freistadt mitten in Kopenhagen, die in den Siebzigern als Kommune in einem besetzten ehemaligen Militärkomplex begann, lernen wir das alternative Leben kennen. Weiter gehts dann in Richtung der Vor Frelsers Kirke bis zum Ufer gegenüber der Det Kongelige Bibliotek. Wir wechseln in der Nähe des Danish Architecture Center (das auch noch auf unserer To-Do-Liste steht) das Ufer und spazieren via des Nyhavn zur Metro. In Nordhavn angekommen, gehen wir kurz für den Abend einkaufen und legen dann nach über 16 Kilometern Fußmarsch die Füße hoch.

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København

Heute beginnt unser Herbst-Urlaub in Kopenhagen. Für vier Nächte genießen Edgar, Lisa und Ich die nordische Metropole. Dafür fahren wir am Vormittag nach Berlin, um dann mit dem Flieger weiter in die dänische Hauptstadt zu reisen. Erstmals fliegen wir dabei auch vom neuen Berliner Flughafen ab — schick ist er ja. Aber auch durchdacht?

In Kopenhagen angekommen fahren wir mit der Metro vom Flughafen mit einem kurzen Umstieg in der Innenstadt direkt bis zum Nordhavn. Dort beziehen wir unser Quartier in einem Apartment bei STAY. Das Apartment im vierten Stock eines noch recht jungen Gebäudes liegt direkt an einem alten Hafenbecken, auf das wir aus unterschiedlichen Fenstern schauen können. Da macht auch nichts, dass wir in der zweiten Reihe wohnen.

Nach dem wir unsere Wohnung inspiziert haben, spazieren wir kurz zum nahegelegenen Supermarkt, um uns für die nächsten Tage mit Frühstück auszustatten. Anschließend gehts mit der Metro wieder in die Innenstadt.

Wir haben uns die Copenhagen Card zugelegt, eine touristische Karte, bei der wir für einen Festbetrag bereits eine Vielzahl unserer geplanten Museen inbegriffen haben und auch den ÖPNV ohne zusätzliche Kosten nutzen können. Für den heutigen Abend haben wir uns noch für eine Bootstour entschieden: Wir fahren etwa eine Stunde lang über die Kanäle Kopenhagens, teilweise werden wir sehr an unseren letzten gemeinsamen Urlaub in Amsterdam erinnert. Nach vielen Eindrücken aus dem Boot suchen wir uns ein Restaurant zum Abendessen und treten danach den Rückweg an.

Im Apartment planen wir die kommenden Tage ein wenig weiter: Montags haben hierzulande viele Attraktionen nicht geöffnet, weswegen wir uns zu erst um den Montag Gedanken gemacht haben. Für Morgen stehen etliche Museen unterschiedlichster Epochen auf dem Tableau: Von Amalienborg bis hin zum Copenhagen Contemporary wollen wir unseren Tag füllen.